Statt erst lange aus eigener Kraft zu kämpfen und uns zu verteidigen, können wir wie Jesus glauben, dass der Vater jetzt unser Schutz und unsere Hilfe ist und ihm vertrauen. Jesus, der durch seinen Geist in uns lebt, wird uns dabei helfen. Er ermutigt uns jeden Tag: Erwarte alles vom Vater!
Artikel: Erwarte alles vom Vater auf www.glaube.de
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Jesus wurde etwa im Jahre 4 v. Chr. unter der jüdischen Herrschaft von Herodes geboren. Erst nach dem Tod von Herodes im gleichen Jahr begann der Mönch Denis der Kleine das Zeitalter zu berechnen. Jesus war früher in Nazareth geboren. Seine Eltern waren Juden, seine Sprache aramäisch.
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In dieser Zeit zogen viele Prediger durchs Land, beschworen Geister, realisierten Wunder, förderten den Glauben an einen Messias, der der König des Landes Davids sein sollte, das Volk Israel befreien und prophezeiten ein besseres Leben.
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Jesus selber glaubte an die Macht Gottes und ein besseres Leben nach dem Tode und ließ sich von einem der Prediger Johann im Jordan taufen, den man seitdem „Johann den Täufer" nennt. |
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Mit 30 Jahren, nach der Enthauptung von Johannes von den Römern, begann er als Wanderprediger durchs Land zu ziehen. (Johannes war der Sohn von Zacharias und Elisabeth, einer Cousine von Maria).
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Seine Lehre verbreitete sich schnell. Er wurde zum Gründer des Christentums und bewegte die Entstehung einer Weltregion.
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Die Römer fühlten sich angegriffen, denn die Lehre versprach ein
besseres Leben und die Idee der Gleichberechtigung vor Gott brachte den Menschen Mut. Arme und Kranke erhofften ein besseres Leben nach dem Tode. Somit fand er immer mehr Anhänger. Seine Apostel sahen in ihm den Sohn Gottes. |
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Dieser Gesichtspunkt wurde von den Juden nicht anerkannt und sie distanzierten sich dieser Religion.
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Jesus beendete sein Schicksal, in dem er gegen 30 n.Chr. nach Jerusalem ging, wo die Juden ihr jüdisches Osterfest feierten und die Stadt gefüllt war von Pilgern. |
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Die Römer erkannten die Gefahr wie bei Johannes aus Galiläa und nahmen ihn fest, um ihn unter Pontius Pilatus, dem Statthalter vom Kaiser Tiberius zu Tode zu verurteilen. |
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Die römische Tradition verlangte seit 106 v.Chr., dass Schwerverurteilte ihr Kreuz selber tragen sollten, an dem sie gekreuzigt wurden.
Man kennt bis heute nicht sein Grab . |
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weiteres über die Auferstehung und Informationen über Jesus von Nazareth.
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Die künstlerische Darstellung der Person
Jesus war im Laufe der Epochen einem fortwährenden Wandel unterzogen.
Hierbei beeinflussten sich theologisch-wissenschaftliche Herangehensweisen
und Volkskunst gegenseitig und setzten sich in jeweils zur gegebenen
Zeit unterschiedlich in den Werken der bildenden Künstler um. Unterschiede
sind ebenso geographisch auszumachen, sodass die Wege der Einflussnahmen
und Entwicklungen durch die gesamte christianisierte Welt zu
verfolgen sind.
Zeitgenössische Stilrichtungen wanderten so quasi im Gepäck
von Eroberern, Missionaren und ebenso durch kulturell motivierte,
friedlichere Reisende durch alle Länder und Kulturkreise und
lassen sich wie an einem Zeitstrahl mit geographischen Abzweigungen
in den erhaltenen Kunstwerken ablesen.
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Dies
zeigt sich in vielen Darstellungen, für die exemplarisch
der über fast alle Epochen hinweg erhaltene Typus der
Kreuzigungsszene stehen soll :
Aus dem Lukasevangelium ist die Existenz der beiden Schächer zwar zu entnehmen,
und ebenso, dass einer der Männer Jesus geschmäht haben soll, während
der andere bereute und um Fürbitte ersuchte.
Das Wort Schächer ist ein inzwischen antiqiertes Synonym für Räuber.
In der christlichen Literatur hat sich die Bezeichnung seit Luthers Bibelübersetzung
für die beiden Männer etabliert, die zusammen mit Jesus von Nazaret
gekreuzigt wurden. Sie sind fester Bestandteil vieler Darstellungen der Kreuzigungsgruppe
in der Christlichen Kunst.
Namen oder Darstellungsart sind nicht in der Urschrift festgelegt. Diese stammen
aus
volkstümlicher Überlieferung.
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Die
ursprüngliche
Form eines Kreuzes war ein T , bestand also nur aus einem senkrechten
Balken,
der auf seiner Spitze den Querbalken trug. Wohl erst die Künstler
späterer Epochen setzten das Accessoir der oberen Fortsetzung
des Vertikalbalkens hinzu. Allgemein nahm man es in den Darstellungen
aber ohnehin nicht so genau. So ist eine Nagelung durch die
Handflächen rein anatomisch gesehen nicht tragend, sodass auf
die zu dieser
Zeit übliche Bindung mit Stricken nicht hätte verzichtet werden
können. Nur wenige Künstler trugen diesen Gegebenheiten rechnung
und stellten die Nagelung an der Stelle zwischen Elle und Speiche
dar, wo dies möglich gewesen wäre. Auch verzichten die meisten
bildenden Künstler auf das damals übliche quer angebrachte Sitzbrett
(
Sedile genannt
),
oder das Suppedaneum,
einem Fussbrett, ohne das ein Tod durch Ersticken in relativ
kurzer Zeit eingetreten wäre.
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Grob
eingegrenzt ist die Zeit zwischen 1000 und 1300 kunsthistorisch
der Romanik zugeordet. Bis dahin finden sich die meisten Darstellungen
in einer Nagelung an vier Punkten. Später dann wurde der Version
mit gekreuzten Füssen und nur noch einem unteren Nagelpunkt,
also einer Dreipunktfixierung der Vorzug gegeben.
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Die
unterschiedlichen Darstellungen des Weges zum Kreuzigungsplatz
erklären sich aus der Tatsache, dass zu dieser Zeit der Delinquent
üblicherweise, die Arme an den späteren Querbalken gebunden,
diesen ( aber eben nur diesen ) zum Richtplatz trug.
Keinesfalls das ganze Kreuz. Je nach Authentizität des Künstlers
ergeben sich daraus natürlich unterschiedliche Darstellungen.
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Aus
dem rechtsstaatlichen Selbstverständnis damaliger Zeit
heraus wurde dem Kreuz eine Quertafel hinzugefügt, auf
der öffentlich der Name des Verurteilten sowie der Grund seiner
Hinrichtung geschrieben stand. Dieses Querholz gab dem Patriarchenkreuz
und auch dem Lothringer Kreuz das Stilelement des zweiten Querbalkens.
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In
den ersten Jahrhunderten der Christlichen Geschichte verzichtete
die öffentlich darstellende Kunst gänzlich auf das Kreuzigungsthema.
Der Bereich hielt erst um das 5. Jahrhundert Einzug und gab in dieser
Zeit ein recht archaisch anmutendes Bild mit den seitlich
durch die Fesseln genagelten Füssen.
Erst 431 n. Chr. wurde das stilisierte Kreuz als offizielles Zeichen
durch das Konzil von Ephesus eingeführt.
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Ab
dem 12. Jahrhundert erschien diese Form den Künstlern und
Auftraggebern wohl nicht mehr zeitgemäss. Man bevorzugte
fortan die Dreipunktdarstellungen, die eine gewisse Anmut ermöglichten
und den Weg zu einem neuen Stil freimachte, der besser zur
erlösten Mimik
passte als die wohl für zu vulgär empfundene seitliche Doppelnagelung,
wie sie durch Funde belegt, authentischer erscheint.
Begründet wurde der Übergang zur Variante mit drei Nägeln durch die
Tatsache, dass man meinte, beim Kreuzzug 1204 in Konstantinopel
die originalen drei Nägel
aus dem Kreuz Christi gefunden zu haben. |
Über
die Zeiten von Barock, Rokkoko und Klassizismus bis in die
Zeit der Romantik des ausgehenden 18. Jahrhunderts wurde
Christus
als
gottverwandte Gestalt am Kreuz, über alle Schmerzen erhaben,
in heldenhafter Position und aufrechter Haltung den Gläubigen präsentiert.
Das Leiden kam in nur wenigen Werken zum Ausdruck. Erst spätere Darstellungen
wie das Gerokreuz im Kölner
Dom von 1683 wandelten das generelle Bild des Erlösers zur Leidensfigur.
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Das
ausgehende Mittelalter brachte eine neue Kunstrichtung hervor,
die sich besonders im Bereich der Sakralkunst auswirken sollte. Die
Gotik
Sie geht einher mit der Entwicklung eines neuen Baustils
am Beginn des 12. Jahrhunderts in Frankreich. Statische
Neuentdeckungen machten die gotischen Kathedralen zu lichtdurchfluteten
Grossbauten und trieben das Selbstbewusstsein der Kirchen
ins Unermessliche.
Im heutigen Deutschland und Frankreich entstanden Prachtbauten
wie das Freiburger Münster,
das Strassburger Münster, der Kölner Dom.
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Dieser
Entwicklung zum Gigantismus durfte auch die obligatorische
Darstellung
der Kreuzigungsszene nicht nachstehen. Praktischerweise brachten
die Venezianer von ihrer Plünderung Konstantinopels
auf dem vierten Kreuzzug von 1204 eher beiläufig einen neuen
Bildtyp
mit nach Hause, der fortan das Portfolio der darstellenden Kunst
erweiterte. Die Ikonen wandelten sich von ihrer erbeuteten
Grundform bis hin zu riesigen Flügelaltären, und sie boten
in transportabler Form die Möglichkeit nahezu endloser Erweiterungen,
ging es mal wieder darum einen Konkurrenzbau bezüglich Pracht
und Ausstattung auszustechen. |
Das
16. Jahrhundert ist in der Architektur wie auch in der
Bildhauerei die Zeit der Renaissance. Sie greift Elemente
der Antike auf und macht sich diese zum Vorbild. Künstler werden
zusehends freier, unabhängiger, sind zwar immernoch von
Auftragsarbeiten abhängig, stellen aber eigene Ideen
und eine ganz neue Form der Kreativität in den Vordergrund.
Sie geben ihren Werken Signaturen, wagen sogar Selbstdarstellungen
und entwickeln eine enorme Ausdrucksstärke und Symbolik. Die verfeinerte
und inzwischen sogar mathematisch festgelegte Perspektivtechnik
gibt den Darstellungen realistischere Züge und eine grössere Plastizität.
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Es
entstehen beeindruckende Werke in allen Grundmaterialien.
Technischer Fortschritt in der Handwerkskunst gibt den Skulpturen
eine dem jeweiligen Künstler zuzurechnende Individualität.
So entwickelte der Lothringische Meister Ligier Richier eine eigene
Poliertechnik, die den bis dahin mit stumpfer und matter Oberfläche
verarbeiteten Kalkstein wie Marmor schimmern und glänzen liess.
Sein eigenwilliger Stil zeigte sich aber nicht nur in besonderer
Bearbeitungstechnik.
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Selbstbewusst
überging er in vielen seiner Werke die Konventionen und schuf
eine eigene Stilrichtung, die in ihrer Ausdrucksstärke nicht
nur Anerkennung fand. Das überplastische Bildnis "das
Skelett" in Bar-le-Duc beweist hervorragende anatomische Kenntnisse
und zeugt damit von hohem Bildungsgrad einiger Vertreter
der damaligen Kunstszene. Die sich darin abzeichnende Verbindung
zwischen Künstlerkreisen und der sich entwickelnden Wissenschaft
sollte auch für spätere Epochen wichtig werden.
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Die
moderne und die heutige zeitgenössische Kunst
schreckt in ihrer weltlichen Offenheit auch nicht vor
Formen
des Comic
oder überplastischen
Ausdrucksformen zurück, die weit über jeden
Realismus hinausgehen. Eine Beurteilung dieser Kunstformen
können wir aber getrost künftigen Generationen überlassen. |
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